Kunst und Wissenschaft
In diesem Buch, das eine Vielzahl namhafter Experten vereint, werden die Veränderungen der Grindelwaldgletscher anschaulich dargestellt und mit reichem, bisher weitgehend unveröffentlichtem Bildmaterial illustriert.
Seit Jahrhunderten üben Gletscher auf Menschen eine starke Faszination aus.
Standen im 16./17. Jahrhundert Bedrohungsszenarien im Vordergrund, wurden die
Gletscher im 18. Jahrhundert immer mehr zu einem «merkwürdigen» Phänomen und
dann zu einem idealisierten, dramatisierten und endlich immer realistischer
dargestellten zentralen Motiv der Alpen. Das weltweite Rückschmelzen der Eismassen
seit dem 20. Jahrhundert zeigt, dass die Gletscher zum «Fieberthermometer» der
Erde geworden sind. Durch die Gletscherbeobachtungen wird der heutige Klimawandel
erlebbare Realität.
Die beiden Grindelwaldgletscher zeigen diese Entwicklung exemplarisch auf.
Sie sind erstklassige Studienobjekte und gehören zu den am besten untersuchten
Gletschern weltweit, dank der einzigartigen Zahl und Qualität von historischen
Bild- und Schriftquellen, den ersten Fotografien um 1850, spektakulären fossilen
Holzfunden aus den Ufermoränen, einem zeitlich hochaufgelösten Tropfsteinarchiv
eines gletschernahen Höhlensystems sowie den neuesten Modellrechnungen, die
eine düstere Zukunft der Gletscher voraussagen.
In diesem Buch, das eine Vielzahl namhafter Experten vereint, werden die
Veränderungen der Grindelwaldgletscher anschaulich dargestellt und mit reichem,
bisher weitgehend unveröffentlichtem Bildmaterial illustriert.
Autoren
Heinz J. Zumbühl
Heinz J. Zumbühl ist emeritierter Professor für Geografie der Universität
Bern und bekannter Gletscherhistoriker.
Samuel U. Nussbaumer
Samuel U. Nussbaumer, Dr., ist als Postdoc am World Glacier Monitoring Service
und Geografischen Institut der Universität Zürich tätig.
Hanspeter Holzhauser
Hanspeter Holzhauser, Dr., bedient sich vor allem der dendrochronologischen
Methode und gilt auf diesem Gebiet als weltweit anerkannter Spezialist.
Richard Wolf